Was ist EPOS?

EPOS steht für Energiewende und Gender – Potentiale der Stärkung von Diversität in der Bürger*innen-Energie. Das Projekt hat zum Ziel, Diversität und Geschlecht in der Bürger*innen-Energie zu erforschen.

Unsere Ziele für das Projekt EPOS

Für eine erfolgreiche und beschleunigte Energiewende wird es nicht ausreichen, von Seiten der Wirtschaft und Politik „Akzeptanz zu schaffen“ und „die Menschen mitzunehmen“. Als gesamtgesellschaftliche Herausforderungen müssen möglichst breite Bevölkerungskreise aktiv die Energiewende mitgestalten. Für diesen Ansatz steht die Bürger*innen-Energie. Sie ist als Bewegung in der Zivilgesellschaft verankert und tritt für besonders ambitionierte Energiewendeziele ein. Doch die gesellschaftlichen Potentiale der Bürger*innen-Energie sind erst ansatzweise ausgeschöpft. Aktuell sind vor allem ältere cis-Männer aus wohlhabenderen, gebildeteren sozialen Milieus in Bürgerenergiegemeinschaften aktiv. Das Projekt hat daher zum Ziel, die folgende Frage zu beantworten:

Inwieweit und auf welchen Wegen können deutlich mehr Bürger*innen für die Mitgestaltung der Energiewende aktiviert werden, um die Energiewende voranzubringen und gleichzeitig die Teilhabe daran diverser, inklusiver und gerechter zu gestalten?

Frauen bzw. FLINTA (Frauen, Lesben sowie intersexuelle, nonbinäre, trans- und agender-Personen) sind in der Bürger*innen-Energie stark unterrepräsentiert. Daher konzentriert sich das Projekt auf sie. Die Ergebnisse sollen jedoch übertragbar sein für weiterführende Erkenntnisse. Daraus kann erforscht werden, wie Teilhabe und Diversität in Transformationsprozessen gesteigert werden können. Ein Ansatz, der allein darauf abzielt, mehr Frauen und FLINTA in den Bereich Bürger*innen-Energie zu bringen, reicht nicht aus. EPOS untersucht darum auch, ob bzw. inwiefern Bürger*innen-Energie und Gender-Empowerment die Probleme einer profitorientierten Wirtschaft lösen können.

Projektdesign

Im Verbundprojekt trifft innovative Forschung auf Praxisnähe. Um die Projektziele zu erreichen, sind insgesamt fünf Arbeitspakete (AP) geschnürt worden, die aufeinander aufbauen. Zuerst werden die Grundlagen (AP1) gelegt und Daten gesammelt. Dies passiert u. a. über einen Fragebogen, den Bürgerenergiegemeinschaften ausfüllen, und die Einrichtung einer Falldatenbank. Im zweiten Arbeitspaket folgt die Analyse (AP2) der erhobenen Daten. Darauf aufbauend werden Interventionen konzipiert und im Arbeitspaket 3 umgesetzt. Die Praxispartner*innen schaffen Praxisangebote zur Qualifizierung für verschiedene Zielgruppen, wie beispielweise Bürgerenergiegemeinschaften. Die Forschungspartner*innen begleiten diese Interventionen und bewerten deren Energiewende-Effekte. Welches Format zeigt welche Wirkung? Darum geht es im Arbeitspaket 4 mit dem Schwerpunkt Evaluation. Im letzten Schritt (AP5) werden die Ergebnisse verbreitet: alle Materialien, die im Projekt erstellt werden, sind öffentlich zugänglich und können genutzt werden.

Angebote

Hier geht es zu den Angeboten für Einzelpersonen und Initiativen mit Interesse an der Energiewende in Bürger*innenhand.

Zu den Angeboten

Materialien

Im Projekt erarbeitete Materialien sind für alle Interessierten kostenfrei verfügbar. Hier geht es zum Downloadbereich.

Zu den Materialien

Ergebnisse und Materialien

Im Rahmen des Projekts werden wir verschiedene Ergebnisse erarbeiten und Materialien erstellen, darunter zum Beispiel ein Diskussionspapier, eine Falldatenbank, eine Typologie von Teilhabepraxen, wissenschaftliche Publikationen, Leitfäden, eine Evaluationsstudie und ein Policy Paper. Sie können diese Ergebnisse hier herunterladen, sobald sie fertig bearbeitet sind.